Mittwoch, 29. Dezember 2010

"Mit wie wenig Hirn diese Bananen-Republik gemanagt wird."


Wir schimpfen wieder. Auf die Bahn, weil sie zu wenig Reservezüge für die kalten Tage hat; auf die Stadtreinigung, weil sie nicht genügend Streusalz und Räumfahrzeuge aufbieten kann; auf die Reifenhändler, weil sie nicht mehr jede Dimension der Winterpneus liefern können; auf die Textilhändler, weil gängige Größen bei Daunenjacken (aus China) ausverkauft sind.
In der Zeit ist ein schöner Artikel über das aktuelle Rumgeheule über den ach so unerwarteten Schnee und dessen ach so unerwarteten Folgen erschienen. Den müsste bitte jeder kleine Meckersack, der bei der ersten größeren Flocke anfängt zu heulen, dass seine Bahn zehn Minuten später fährt, lesen. Und sich dann mal überlegen, warum er meckert. Ich finds gut, ich musste schmunzeln.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

besser als den (meiner meinung nach nicht den kern der sache treffenden) artikel finde ich die kommentare darunter.
ich meckere sicher nicht bei jeder größeren schneeflocke (im gegenteil: schnee am morgen vertreibt kummer und sorgen!), aber gerade die bahn plustert sich immer als achso weltgewandtes unternehmen auf mit achso sinnvollen projekten (untergrundbahnhöfe, anyone?), aber dann klappt schon bei 10cm neuschnee so gut wie nix mehr? na schönen dank. wie einer schon sagte: ersatzzüge kosten geld, wenn sie das jahr über nur rumstehen und nur einmal gebraucht werden - winterreifen kosten auch für ein paar monate im jahr, und kaufen muss man sie doch! ist ja nicht so, dass stadt/bahn/werauchimmer das geld nicht hätten, es ist halt nur woanders (das ist es, was die leute zumeist aufregt)! klar ist es dann ärgerlich, wenn der bus 10min (ach, wenn es doch nur so wenig wäre!) verspätung hat.

und eigentlich sagst du es ja selber: "den ach so unerwarteten schnee mit achso unerwarteten folgen" - bahn, dvb und co scheinen ihn tatsächlich nicht erwartet zu haben. na, ist ja auch erst dezember.